Johann Wolfgang von Goethe

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Der Aufenthalt in Lauchstädt erhielt für Goethe einen besonderen Reiz durch die Nähe Halles und den lebhaften Verkehr mit den dortigen Freunden. Da war z. B. der Universitätskanzler und Direktor der Franckeschen Stiftungen August Hermann Niemeyer und der große Philologe Friedrich August Wolf.

 

Goethe verweilte im Jahre 1802 über einen Monat während der Eröffnungsfeierlichkeiten des Theaters bei Advokat Rothe, vermutlich in dem stattlichen Haus hinter dem Schlosse in der Nähe des Theaters, das keinerlei Erinnerungen an ihn enthält.

 

Ein fleißiger Badegast war Frau Christiane. Sie fühlte sich in dem lustigen Badeleben rechtin ihrem Element und tanzte eifrig auf den Bällen, wo sie durchaus zuvorkommend behandelt wurde - ein Beweis, dass die frühere adlige Ausschließlichkeit und strenge Sitte in diesem literarischen Zeitalter Lauchstädts außer Übung gekommen war.


Quelle: Bad Lauchstedt und sein Goethetheater, Dr. Heinrich Reinhold, 1914