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Lauchstädts Theatergeschichte

In Ermangelung einer großartigen Natur war es die Kunst, die den Heilungsuchenden das Leben in Lauchstädt angenehm machte. Trotz der ungünstigen Verhältnisse waren die Vorstellungen gut.


Hallesche Studenten strömten in Scharen nach Lauchstädt, um die ihnen in Halle verbotenen Theatergenüsse zu kosten.

 

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Das Badeleben zog Komödiantengruppen an, die für willkommene Abwechslung sorgten. Schon 1761 soll erstmalig ein Spiel mit Marionetten in "Schimpf's Scheune" im Strohof dargeboten worden sein. Die Gruppe war am Dessauer Fürstenhof erfolgreich gewesen und kam nun mit Empfehlungsschreiben hierher.


Gespielt wurden vorwiegend Stücke von Gellert. Es folgten mehrere Ensembles, bis im Jahre 1785 der Weimarer Theaterdirektor Bellomo die Erlaubnis erhielt, ein hölzernes Komödienhaus zu errichten.

 

Die Qualität der Vorführungen muss recht gut gewesen sein. Bellomo hatte seine Konzession zunächst für drei Jahre, erhielt danach aber eine Verlängerung. Dittersdorfs Opern und Schauspiele von Iffland standen auf dem Programm, am meisten aber lockten die Namen Schiller und Goethe und eine Aufführung von "Kabale und Liebe" konnte eine wahre Völkerwanderung von Halle, wo das Theaterspielen verboten war, nach Lauchstädt auslösen.

 

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1791 errichtete Herzog Karl August ein eigenes Hoftheater in Weimar, und Goethe übernahm noch im gleichen Jahr die Leitung. Auch in Bad Lauchstädt trat nun die Hoftheatergesellschaft das Erbe Bellomos an. Der Herzog kam hierher zur Kur. Das Spielen in Bad Lauchstädt war für die Weimarer bald von großer Bedeutung. Goethe übernahm gute Schauspieler aus Bellomos Truppe und engagierte junge Kräfte hinzu. Was in Weimar eingeübt und im Winterhalbjahr geboten worden war, wiederholte man dann im folgenden Sommer hier in Bad Lauchstädt. Dank intensiver Arbeit erreichten die Aufführungen trotz der ungünstigen äußeren Umstände ein beachtliches Niveau. Die Schauspieler kamen gern in unsere Stadt, weil sie hier nicht nur auf der Bühne eine Rolle spielten. Ihr Eintreffen Ende Juni bezeichnete den Anfang, die letzte Vorstellung den Schluss der Saison.

Nähere Informationen unter: www.goethe-theater-bad-lauchstaedt.de

 

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